SV Empor Mühlberg e.V.

Seit 1921 Fußball in Mühlberg / Elbe

SV Wacker 09 Cottbus/Ströbitz – SV Empor Mühlberg 2:1 (0:0)

Fast hätten die Mühlberger den Tabellenführer ein Bein stellen können. Im Vorfeld war klar, dass die Elbestädter nur als klarer Außenseiter in die Partie gehen können. Jedoch boten die Empor-Kicker einen ganz großen Kampf und stellten den Favoriten vor einer großen Aufgabe. Umso bitterer fällt die späte Niederlage in der Nachspielzeit für die Gäste aus. Im Kampf um den Klassenerhalt hätte sich die Mannschaft mindestens ein Punktgewinn verdient gehabt.


Das Empor-Team ging die Aufgabe mit einer defensiven Grundeinstellung an. Zunächst galt es so lange wie möglich den eigenen Kasten sauber zu halten. Somit wurde den Hausherren die Spieleröffnung überlassen, bei Ballgewinn sollten dann gezielte Nadelstiche gesetzt werden. So setzte auch Mühlberg in der sechsten Minute das erste Achtungszeichen in dieser Begegnung. Der Schuss von Henry Bartzsch aus 20 m Entfernung klatschte an den rechten Torpfosten. Spätestens nach dieser Aktion waren die Ströbitzer gewarnt und merkten frühzeitig welch harte Nuss geknackt werden musste. Der Tabellenführer hatte schon deutlich mehr Spielanteile, echte Torgefahr konnte aber bisher nicht erzielt werden. Das Gäste-Bollwerk arbeitete konzentriert und durchaus selbstbewusst. Nach 31 Minuten war es ein schneller Konter der Mühlberger über die Stationen Florian Beyer und David Otto, der wieder erfolgsversprechend vorgetragen wurde, jedoch verfehlte der Abschluss vom Erstgenannten knapp das Ziel. Erst in den letzten Minuten vor der Halbzeitpause kam der Favorit dem Torerfolg näher. In der 34. Minute sorgte ein eigener Ballverlust für Gefahr, allerdings kam der Empor-Keeper vor dem Ströbitzer Steven Semke an den Ball. Eine Kopfballvorlage eines Mühlbergers leitete die größte Wacker-Chance ein. Aber auch in dieser Szene bewies Christoph Janke, welch großer Rückhalt er für seine Mannschaft an diesem Tag darstellte. Den Schuss von Rene Handreck konnte er stark zur Ecke abwehren. Somit war nach 45 Minuten der leidenschaftliche Kampf mit einem 0:0-Pausenstand belohnt wurden.

Nach dem Wiederanpfiff erhöhten die Gastgeber merklich den Druck, mit einer zielstrebigeren Spielweise sollte der Erfolg gesichert werden. Wieder war es der Torjäger Rene Handreck, der mit einem Kopfball zur Offensive einlud. Auch bei dieser Aktion war der Ball aber beim Empor-Torwart gut aufgehoben. In dieser Spielphase mussten die Mühlberger in der Defensive Schwerstarbeit leisten, konnte dies aber unbeschadet überstehen. Dann stellten die Gäste die eigene Gefährlichkeit unter Beweis. In der 63. Minute war es ein Traumpass von Florian Beyer, womit Tommy Rink geschickt in Szene gesetzt wurde, der mit seiner Schnelligkeit allen Gegenspielern davon lief und auf dem Weg allein auf dem Schlussmann von Randy Gottwald nur noch per Foul gestoppt werden konnte. Für die Notbremse gab es logischer Weise die rote Karte. Der folgende Freistoß einen Meter vor der Strafraumgrenze von David Otto ging ganz knapp am Tor vorbei. Dennoch blieben die Hausherren natürlich weiterhin gefährlich und konnten nach 72 Minuten dann doch den Mühlberger Abwehrriegel knacken. Robert Becker konnte sich durchsetzen und zum 1:0 ins lange Eck verwandeln. Gleich danach tauchte der Torschütze erneut vor dem Tor auf, fand aber mit der Parade von Christoph Janke seinen Meister. Empor gab aber noch nicht auf. Michael Mülle konnte an der Strafraumgrenze in harter Bedrängnis noch auf Oliver Winters ablegen. Dessen Schuss konnte aber nicht gezielt abgeschlossen werden. Nach 78 Minuten war der verdiente Ausgleich aber erzielt. Nach einem Freistoß verlängerte Oliver Winters den Ball, so dass dieser bei David Otto landete, der keine Mühe hatte zum 1:1 zu vollenden. In den Schlussminuten war es dann ein Schlagabtausch beider Teams. In der 81. Minute musste Empor brenzlige Situationen im Strafraum überstehen. Aber auch die Mühlberger traten weiterhin offensiv in Erscheinung und hätten sich mindestens einen Punktgewinn beim Tabellenführer verdient. In der berechtigten fünfminütigen Nachspielzeit hatten dann doch die Favoriten das bessere Ende für sich, da deren Kapitän Martin Handreg den 2:1-Siegtreffer markieren konnte. Nach dem Schlusspfiff des sicher amtierenden Unparteiischen, der mit der fairen Partie keine Probleme hatte, stand Empor trotz guter Leistung mit leeren Händen da und die Ströbitzer konnten den Vorsprung an der Tabellenspitze ausbauen.

Trotzdem bewiesen die Mühlberger auch diesmal wieder was sie leisten können, nur muss man sich nun in den folgenden wichtigen Partien für die Arbeit auch mit Punkten belohnen.
(SH)

Das Telegramm:
Unsere Aufstellung:
Janke (ab 75.min. Nuß), M.Beyer, Zschätzsch, Möbius, Bartzsch, Winters, Krille, Rink, Otto, F.Beyer, Mülle (ab 88.min. Ulke)

Tore: 1:0 Becker (72.min.), 1:1 Otto (78.min.), 2:1 M.Handreg (90+2.min.)

Rote Karte: Gottwald (63.min. / Ströbitz)

Schiedsrichter: Frank Kaminski (Berlin)

Zuschauer: 85

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