Gegen das Ligaschlusslicht wollten die Mühlberger natürlich einen Sieg einfahren. Dies gelang zwar letztlich auch, allerdings tat sich Empor mächtig schwer. Gleich zu Beginn wurden Tore erzielt. Erst gingen die Gäste in Führung, die Jens Kruschinske postwendend wieder ausglich und dann sein Team selbst in Front brachte. Michael Mülle erhöhte sogar auf 3:1, nach einem weiteren Gegentor war die Partie aber wieder offen. Dies blieb auch lange im zweiten Abschnitt so, da Mühlberg zunächst gar nichts Konstruktives zustande brachte. Erst der vierte Treffer kurz vor dem Ende sicherte den Heimsieg.

Wer nicht pünktlich den Mühlberger Sportplatz erreicht hatte, hatte einen rasanten Spielstart verpasst. Der Sekundenzeiger hatte noch keine zwei Umdrehungen zurückgelegt, da lag der Ball schon im Empor-Netz. Ein Klärungsversuch landete direkt vor den Füßen eines Doberluger Akteurs, der den Ball in die Spitze spielte und dort Marcus Unger den Keeper umkurvte und zum 0:1 vollendete. Aber die Gastgeber gaben die direkte Antwort. Steve Mattauch drang auf der rechte Seite in den Strafraum ein und bediente Jens Kruschinske, der mit energischem Einsatz ins kurze Eck verwandelte. Mit einer ähnlichen Aktion erzielte Empor nach zwölf Minuten die Führung. Steve Mattauch überlief am rechten Flügel seinen Gegenspieler und spielte von der Grundlinie den Rückpass, den wiederum Jens Kruschinske in die Maschen setzte. [...]

Gegen die Brandenburgliga-Reserve musste sich Empor nach zuletzt drei Spielen ohne Niederlage geschlagen geben. Das Resultat fiel am Ende allerdings etwas zu hoch aus, da die Mühlberger keineswegs drei Tore schlechter waren. Der VfB führte zur Halbzeit knapp, bevor Florian Beyer den Ausgleich markieren konnte. Ein vermeidbarer Treffer brachte Hohenleipisch wieder in Front, die in den Schlussminuten das Ergebnis weiter erhöhen konnten.

Mit einem Kampfsieg rang Empor die Schradenländer nieder und konnte damit das zuletzt immer brisante Duell für sich entschieden. Spielerisch hielten sich dabei beide Mannschaften zurück und versuchten das Glück meist mit langen Bällen. Torraumszenen blieben daher lange aus. Durch einen Strafstoß ging dann Empor durch Marcus Beyer in Front. In der Nachspielzeit stellte Michael Mülle mit dem zweiten Treffer den Sieg sicher. Die Mühlberger kletterten in der Tabelle auf dem achten Rang.

Die Gäste absolvierten den ersten Abschnitt mit dem starken Wind im Rücken, konnten daraus allerdings keinen Nutzen ziehen. Oftmals landeten die lang in die Spitze gespielten Pässe im Toraus. Insgesamt verlief das Geschehen zunächst auf ein niedriges Niveau ohne echte Torgefahr. Beide Seiten boten gerade in spielerischer Hinsicht Magerkost. Die vielen langen Bälle konnten keine Torchancen erzeugen, so dass die Schlussmänner ihren Kasten problemlos sauber halten konnten. Schradenland hatte im Ballbesitz leichte optische Vorteile, allerdings Tormöglichkeiten konnten sich damit nicht erzielen. Der erste richtige Aufreger folgte in der 25. Minute, wo Florian Beyer mit Tempo in den gegnerischen Strafraum eindrang und vielleicht nicht ganz astrein gestoppt wurde. Es gab aber nur Abstoß. [...]

Unentschieden endete das Duell des neunten Spieltages. Nach einer eher verhaltenen ersten Hälfte nahm die Partie in der zweiten Hälfte an Fahrt auf. Zuerst konnte Reichenhain die Führung erzielen, bevor Empor durch Oliver Winters den Ausgleich markierte. Beide Teams hatten mehrere Möglichkeiten den Siegtreffer zu erzielen, die Mühlberger konnten dabei eine Überzahl nicht zum Erfolg nutzen. Letztlich mussten sich die Akteure mit einem Unentschieden zufrieden geben.

Nach den letzten Erfolgen wollten die Mühlberger beim Auswärtsspiel in Reichenhain nachlegen. Mit einem Sieg hätte Empor an den direkten Kontrahenten in der Tabelle vorbeiziehen. Allerdings musste diesmal auf einige Akteure verzichtet werden, so dass es zu einigen Umstellungen kam. Die Partie begann dann allerdings recht verhalten, wo sich die Mannschaften wohl zuerst an die großen Räume die der Platz hergab gewöhnten. In der 19. Minuten trat Empor mit einem Freistoß erstmals in Erscheinung, der Wacker-Keeper konnte den Schuss von Marcus Beyer erst nach einigen Mühen unter Kontrolle bringen. Ein weiterer Freistoß aus ca. 25 m Entfernung von Marcus Beyer strich nur knapp am linken Torwinkel vorbei. Dann kamen die Gastgeber deutlich besser ins Spiel und bei Empor kam die ein oder andere Unsicherheit zum Vorschein. [...]

Einen ungefährdeten Pflichtsieg landeten die Mühlberger in der zweiten Runde des Kreispokals Elbe Elster. Beim Schlusslicht der 1.Kreisklasse Ost führte Empor bereits zur Pause mit 0:3 und schraubte das Resultat auch nach dem Seitenwechsel weiter in die Höhe. Mit dem Erfolg zog Mühlberg sicher in das Achtelfinale ein.

Das Trainerteam musste das Pokalspiel um einigen Akteuren Spielpraxis zu verschaffen, die zuletzt weniger Spielzeit erhalten hatten. Somit kam es doch zu einigen Veränderungen in der Aufstellung. Dennoch sollte die Partie ernst genommen und den Kontrahenten nicht unterschätzt werden. Trotzdem sollte der Gastgeber die erste Tormöglichkeit des Spiels erhalten, jedoch verzog Jan Reichel in der dritten Minute knapp am langen Pfosten vorbei. Nach zwölf Minuten lag der Ball erstmals im Netz des Außenseiters, nachdem Jens Kruschinske die Kugel über den Keeper im Tor untergebracht hatte. Empor wartete zunächst auf Fehler der Hausherren, um dann schnell umzuschalten. In der 28.Minute hatten die Elbestädter gleich mehrmals die Chance zum nächsten Treffer. [...]

In Crinitz konnte Empor endlich den ersten Sieg nach einem Rückstand landen. Dabei war die Aufgabe ein hartes Stück Arbeit. In einem Kampfspiel gingen die Gastgeber mit einer Führung in die Halbzeit, so dass Mühlberg eine Steigerung brauchte. Ein Elfmetertor durch Patrick Scheffler brachte die Gäste wieder ins Spiel zurück, bevor Steve Mattauch mit einem sehenswerten Treffer den Sieg sicher stellte. Nachdem auch die letzten zittrigen Minuten überstanden worden, kannte der Jubel keine Grenzen.

Auf sehr schwierigem Geläuf konnte kein ansehnliches Fußballspiel erwartet werden. So sollte es dann auch kommen, wo dann der Kampf und manchmal auch der Zufall an der Tagesordnung waren. Reine Strafraumszenen und somit auch Torchancen blieben zunächst meist aus und das Geschehen spielte sich zwischen den Strafräumen ab. Die Crinitzer spielten in der eigenen Defensive kompromisslos und schlugen die Bälle aus der Gefahrenzone. Eine Standardsituation sollte dann der Ausgangspunkt für die Crinitzer Führung sein. Der Freistoß vom linken Strafraumeck von Christopher Krause wurde von der Mauer unglücklich abgefälscht, so dass auch der Keeper den Ball nicht mehr abwehren konnte. Empor kam zunächst nur durch eine Schusschance von Jens Kruschinske gefährlich in Tornähe, jedoch scheiterte er aus halbrechter Position am Schlussmann. [...]