Mit einem Kampfsieg rang Empor die Schradenländer nieder und konnte damit das zuletzt immer brisante Duell für sich entschieden. Spielerisch hielten sich dabei beide Mannschaften zurück und versuchten das Glück meist mit langen Bällen. Torraumszenen blieben daher lange aus. Durch einen Strafstoß ging dann Empor durch Marcus Beyer in Front. In der Nachspielzeit stellte Michael Mülle mit dem zweiten Treffer den Sieg sicher. Die Mühlberger kletterten in der Tabelle auf dem achten Rang.

Die Gäste absolvierten den ersten Abschnitt mit dem starken Wind im Rücken, konnten daraus allerdings keinen Nutzen ziehen. Oftmals landeten die lang in die Spitze gespielten Pässe im Toraus. Insgesamt verlief das Geschehen zunächst auf ein niedriges Niveau ohne echte Torgefahr. Beide Seiten boten gerade in spielerischer Hinsicht Magerkost. Die vielen langen Bälle konnten keine Torchancen erzeugen, so dass die Schlussmänner ihren Kasten problemlos sauber halten konnten. Schradenland hatte im Ballbesitz leichte optische Vorteile, allerdings Tormöglichkeiten konnten sich damit nicht erzielen. Der erste richtige Aufreger folgte in der 25. Minute, wo Florian Beyer mit Tempo in den gegnerischen Strafraum eindrang und vielleicht nicht ganz astrein gestoppt wurde. Es gab aber nur Abstoß. Nach 31 Minuten zeigte Empor endlich den ersten ordentlich vorgetragenen Spielzug, den dann aber Jens Kruschinske etwas überhastet abschloss und damit das Ziel verfehlte. Fast im direkten Gegenzug kam der Gast dem Erfolg sehr nahe, allerdings touchierte der Schuss von Rick Gehre nur den Querbalken. In den Schlussminuten der ersten Hälfte wurde das Geschehen auf dem Platz etwas rauer, dennoch blieb es zur Pause torlos.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Niveau zunächst nichts. Erst nach einer knappen Stunde Spielzeit erregten zwei Entscheidungen die Gemüter. Zuerst wurde ein Zweikampf mit dem FC-Angreifer Rene Lunitz am Empor-Strafraum laufen gelassen und im Gegenzug folgte der Elfmeterpfiff, nachdem Steve Mattauch nach einem feinen Zuspiel unsanft gestoppt wurde. Marcus Beyer verwandelte schließlich sicher zum 1:0. Schradenland versuchte in der verbleibenden Spielzeit den Ausgleich zu erzielen, jedoch erzeugte deren Spielsystem keine zwingende Torgefahr. Empor konnte die Angriffe abfangen oder eben rechtzeitig beenden. Für die Mühlberger ergaben sich dadurch mehr Räume zum Kontern. In der 88. Minute wurde eine Chance von Steve Mattauch noch zur Ecke geklärt. In der Nachspielzeit sorgte der eingewechselte Michael Mülle für die Entscheidung, nachdem er den Ball rechts am Torhüter vorbei im Netz unter brachte.

In einem Spiel mit wenigen Tormöglichkeiten fuhren die Mühlberger einen Arbeitssieg ein, der aber den Mut für die folgenden Aufgaben steigern sollte.
(SH)