SV Empor Mühlberg e.V.

Seit 1921 Fußball in Mühlberg / Elbe

FSV Union Fürstenwalde II – SV Empor Mühlberg 2:0 (0:0)

Was sich in den letzten Wochen bereits angedeutet hatte, ist nun bittere Realität geworden. Der SV Empor hat schon am drittletzten Spieltag den Klassenverbleib in der Landesliga verpasst. Nach der Niederlage in Fürstenwalde und den Resultaten der Konkurrenz steht der Abstieg nun fest. Nach einer torlosen ersten Halbzeit blieb bei den Mühlbergern die Hoffnung die Partie erfolgreich beenden zu können. Nachdem man aber in Rückstand geriet, konnte in einer Druckphase der Ausgleich nicht erwirkt werden, so dass Fürstenwalde dann die Partie entschied.


Für beiden Teams war die Wichtigkeit der Partie klar. Während Empor mit einem Erfolg nach dem letzten Strohhalm greifen wollte, konnte die Fürstenwalder Oberliga-Reserve den Klassenerhalt quasi perfekt machen. So entwickelte sich eher ein Kampfspiel, wo auf beiden Seiten entsprechende Mängel aufgedeckt wurden. Überwiegend spielte sich das Geschehen zunächst zwischen den Strafräumen ab, wo zwar aufgrund des kleinen Spielfeldes ein hoher Laufaufwand gefordert war, aber Strafraumszenen meist Mangelware blieben. In der zehnten Minute bekam Empor die erste Tormöglichkeit der Begegnung. Nach einem Einwurf von Marcus Beyer kam der Ball zum plötzlich freistehenden Tommy Rink, der aber wegen einer ungünstigen Schusshaltung das Ziel dann doch deutlich verfehlte. Viele Versuche der Gastgeber die Sturmspitzen in Szene zu setzen verpufften, da sich entweder die Mühlberger Defensive gut postiert zeigte oder die Bälle über die Grundlinie flogen. Nach 19 Minuten setzte Union das erste richtige Achtungszeichen als der Schuss von Peter Lassek auf die Torlatte landete. Zum Ende des ersten Abschnitts wurden die Bemühungen der Fürstenwalder konsequenter, wo ein Distanzschuss in der 34. Minute den Endspurt der Gastgeber einläutete, aber der Empor-Keeper auf dem Posten war. Zweimal hatten die Mühlberger nochmal Glück, damit sie nicht mit einem Rückstand in die Pause gehen mussten. Zuerst traf Patrick Sergel nach einer Ecke den Ball nicht richtig und den Nachschuss von Stefan Vrazilow konnte der Schlussmann parieren (42.) und dann scheiterte Sebastian Probst nach einem Konter und einen Pass in die Tiefe ebenfalls am Torwart (44.).

So blieb natürlich bei den Mühlbergern weiterhin die Hoffnung auf ein gutes Ende. Doch schon schnell musste der erste Rückschlag hingenommen werden. Nach einer Ecke konnte Patrick Sergel relativ unbedrängt zum 1:0 einköpfen. Doch nach dem Rückstand wurden die Mühlberger richtig wach und sollten sich eine gute Druckphase erarbeiten. Unglücklich die Entscheidung des Unparteiischen nach 58 Minuten, wo Marcus Beyer gefoult wurde, allerdings den Ball noch spielen konnte, so dass David Otto allein auf das Tor zulaufen hätte können. Aber der Schiedsrichter hatte das Spiel schon unterbrochen. Aber mit der Reaktion zeigte der Spielleiter sofort welch große Chance er eben zu schnell abgepfiffen hatte. Auch wenn sich Empor damit auch nichts kaufen kann, zeigte es eben auf ehrlicher Weise, dass es auch nur Menschen sind. Der anschließende Freistoß von Steven Krille landete schließlich bei Marcus Beyer, wo aber ein Abwehrbein den Abschluss verhinderte. Mit zunehmender Spielzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wo man auf beiden Seiten ein Tor erzielen hätte können. Rettete für die Gäste beim einem 18m-Schuss der Pfosten, so half für Fürstenwalde beim Tor von Marcus Beyer die Abseitsfahne. Nach 78 Minuten konnten dann die Unioner den zweiten Treffer folgen lassen, nachdem George Krüger ein Zuspiel von der rechten Strafraumseite verwandeln konnte. Damit war die Partie entschieden, da Empor nichts mehr entgegen zu setzen hatte.

So feierten die Fürstenwalder nach dem Schlusspfiff des Schiedsrichters den Klassenerhalt, während die Mühlberger den Abstieg realisieren mussten. Nach zwölf Jahren geht damit eine große Empor-Ära in der Landesliga zu ende. Jedoch ist ein Ende auch ein Anfang, den die Mühlberger in der kommenden Spielzeit in der Landesklasse angehen werden.
(SH)

Das Telegramm:
Unsere Aufstellung:
Nuß, Zschätzsch, Möbius, Krille, Winters (ab 83.min. Werner), Rink, Petersohn, Otto, Mülle, Terpitz, M.Beyer

Tore: 1:0 P.Sergel (58.min.), 2:0 Krüger (78.min.)

Schiedsrichter: Uwe Weitzmann (Falkensee)

Zuschauer: 36

Systemnachricht: Leider ist dieser Artikel zu alt um Kommentare abgeben zu können. Die Ablaufzeit beträgt: 60 Tage.