Auch gegen den dritten Aufsteiger konnten die Mühlberger nicht gewinnen und mussten die Heimreise aus Michendorf ohne Punkte antreten. Dabei war diese Niederlage durchaus vermeidbar gewesen. Aufgrund zahlreicher Tormöglichkeiten hätte sogar auch ein 2-Tore-Rückstand wettgemacht werden können.

Auf dem Kunstrasenplatz entwickelte sich ein schneller und engagierter Landesliga-Kick. Trotz eines bestens präparierten Rasenplatzes wurde die Partie auf dem Nebenplatz ausgetragen. Auch wenn der Kunstrasen nach einer Runderneuerung an diesem Tag offiziell übergeben wurde, bleibt ein Beigeschmack bei schönstem Wetter auf dem künstlichen Geläuf spielen zu müssen. So kam der kleinere Platz den Gastgebern etwas entgegen, da dadurch die Räume noch enger gemacht und das eigene System damit besser durchgezogen werden konnte. Bereits in den Anfangsminuten hatten beide Vertretungen jeweils eine gute Einschussmöglichkeit. Die Hausherren überließen meist den Mühlbergern die Spieleröffnung und warteten auf gezielte Gegenstöße. Dies sollte sich bereits nach einer Viertelstunde erfolgreich auszahlen. Nach einem langen Ball wurden die Michendorfer nicht konsequent genug gestört, so dass deren Spielertrainer Andre Kather da Zuspiel ins lange Eck zum 1:0 abschließen konnte. Die große Ausgleichschancen für Empor folgte nach 23 Minuten. Nach dem zentralen Zuspiel von David Otto tauchte Matthias Terpitz allein vor dem Torwart auf, schoss diesen aber nur an. Fast im Gegenzug konnte Michendorf sogar auf 2:0 erhöhen. An der Seitenlinie wurde der Ball nicht geklärt und in der Folge ein Freistoß verursacht. Aus diesem konnte Stefan Woite einen Patzer eiskalt ausnutzen. In der Folgezeit erspielte sich Empor zahlreiche gute Tormöglichkeiten und hätte damit den Rückstand mindestens ausgleichen können. Aber immer wieder scheiterten die Mühlberger an den an diesem Tage bärenstarken Schlussmann. So bei einer Doppelchance von Andre Werner und Paul Kiontke (26.), einen guten Angriff über die linke Seite und anschließenden Schuss von Paul Kiontke (34.) oder einem Abseitstor (35.). Michendorf setzte in der 38. Minute einen Kopfball von Stefan Woite auf den Querbalken. Nach 42 Minuten lag der Ball dann endlich im SG-Netz, nachdem sich diesmal Paul Kiontke die Gelegenheit im Strafraum nicht mehr entgehen ließ.

Nach dem Seitenwechsel standen die Gastgeber zunächst noch tiefer und Empor versuchte auf dem Ausgleich zu drücken. Doch zu diesem Zeitpunkt konnte keine echte Gefahr erzeugt werden. So hatte Michendorf die erste nennenswerte Chance nach der Pause, jedoch landete der Schuss von Andre Kather auf der Torumrandung. Wie nah Freud und Leid zusammen lagen, zeigten die Aktionen in der 69. und 70. Minute. Klatschte ein direkter Freistoß von David Otto nur an der Torlatte, hier hätte der Keeper keine Abwehrmöglichkeit gehabt, erzielte auf der Gegenseite erneut Andre Kather mit einem trockenen Schuss von der Strafraumgrenze das 3:1. Aber selbst in den Schlussminuten hätten die Mühlberger noch den Ausgleich markieren können. Matthias Terpitz hatte allein zwei Großmöglichkeiten (75. und 80.) und nach einem weiten Einwurf war wieder der Torwart bei einem Kopfball von David Otto im bedrohten Eck (88.).