Gegen die nicht nur sportlich unterlegenen Bönitzern gelang der Empor-Reserve im ersten Heimspiel der Saison ein Kantersieg. Mit elf erzielten Toren wurde letztlich sogar ein zweistelliges Resultat erzielt. In der ersten Halbzeit hatten die Mühlberger noch einige Anlaufschwierigkeiten, so dass der Halbzeitstand mit 2:0 noch sehr überschaubar blieb. Doch nach dem Seitenwechsel wurden die Verhältnisse doch recht deutlich, wo in regelmäßigen Abständen der Ball im Netz der Gäste landete. Trotz des hohen Ergebnisses ließen die Empor-Kicker noch einige Wünsche offen, wodurch einige Angriffe planlos endete und damit durchaus mehr Tore möglich gewesen wären.

Erstmals wurde ein Spiel nach dem „Norweger Modell“ ausgetragen. Da die Gäste aus Bönitz vor Saisonbeginn eine Mannschaft mit neun Spielern gemeldet hatte, musste die Partie im 9:9 gespielt werden. Allerdings konnte Röderland an diesem Tag auch nur acht Spieler aufbieten. So bot sich den Aktiven reichlich Platz auf dem Spielfeld, wo sie ihre läuferischen Qualitäten testen konnten.
Die favorisierten Mühlberger taten sich in der ersten Halbzeit doch recht schwer mit dem Toreschießen. Selbst vom Elfmeterpunkt konnte Patrick Kretzschmer seine Mannschaft nach zehn Minuten nicht in Führung bringen. Nur ein Doppelschlag in der 23. und 26.Minute brachte Empor eine 2:0-Pausenführung. Zuerst eröffnete Stefan Krämer den Torreigen, bevor Robert Hennig nachlegen konnte.
In der zweiten Hälfte steigerte sich der Gastgeber bezüglich der Trefferquote. Nur kurz nach Wiederanpfiff erhöhten Nico Weidner und Stefan Krämer auf 4:0. Aus dem Spielverlauf heraus machte es dann Neuzugang Patrick Kretzschmer nach den Missgeschick anfangs des Spieles mit einem Doppelpack besser, erzielte den fünften und sechsten Empor-Treffer. Trotz des mittlerweile deutlichen Vorsprungs erwarteten die Mühlberger scheinbar noch einen größeren Bönitzer Sturmlauf, anders sind die zahlenmäßig hohen defensiven Absicherungen nicht zu erklären. Natürlich konnten die Gäste das Empor-Tor nicht gefährlich werden. Völlig unnötig holten sich die Hausherren noch eine gelbe Karte wegen einem taktischen Foul ab. Per Kopf verwandelte Falk Winkler in der 61.Minute eine Flanke zum 7:0. In der Schlussviertelstunde erzielten die Elbestädter noch vier weitere Treffer, so dass es schließlich noch zweistellig wurde. Dabei markierte Christopher Zeidler mit einem satten Linksschuss das schönste Tor.

Im Empor-Lager darf dieses Ergebnis natürlich nicht überbewertet werden, da es kein Maßstab für die kommenden Aufgaben darstellt. Den Bönitzern bleib zu Wünschen, dass die Personalprobleme behoben oder in Grenzen gehalten werden können, damit die Saison dennoch bis zum Ende durchgespielt werden kann.
(SH)