SV Empor Mühlberg e.V.

Seit 1921 Fußball in Mühlberg / Elbe

FSV Dynamo Eisenhüttenstadt – SV Empor Mühlberg 7:0 (4:0)

Fehlstart

Pleiten, Pech und Pannen – so kann man den Rückrundenauftakt der Mühlberger kurz umschreiben. Dabei stand mit dem Duell gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten eine wichtige Partie auf dem Programm. Allerdings sollte die gesamte Mannschaft an diesem Tage einen kompletten Totalausfall hinlegen und so letztlich böse unter die Räder kommen. Die einzig positive Erkenntnis blieb die Meldung, dass die anderen Tabellennachbarn nicht komplett punkten konnten. Letztlich verlor man das Spiel deutlich mit 7:0:


Dabei hatte sich das Empor–Team viel vorgenommen für die Partie in Eisenhüttenstadt, schließlich hätten wichtige Big Points gesetzt werden können. Auf dem rutschigen Untergrund übernahmen die Hausherren sofort die Initiative, wo Mühlberg noch bemüht war die Orientierung zu finden. Dies sollte allerdings mit fortlaufender Spielzeit immer weniger gelingen.

Erster Knackpunkt der Begegnung sollte schon sehr zeitig folgen. Mit der ersten Offensivaktion hatten die Gäste nach acht Minuten die Möglichkeit selbst in Front zu ziehen. Ein gut getretener Freistoß von Steven Krille von der linken Seitenauslinie konnte David Otto vor dem Torhüter keine entscheidende Richtungsänderung geben, so dass der Ball in die Arme des Dynamo–Schlussmanns landete. Im Gegenzug lag das Spielgerät dann erstmals im Mühlberger Netz. Nach mehreren Unzulänglichkeiten der Empor-Akteuren hatte Alexander Mauch keine Mühe den Ball im verwaisten Kasten zum 1:0 unterzubringen. Zu diesem Zeitpunkt konnte man noch nicht erahnen, dass diese Situation erst der Auftakt eines Mühlbergers Desaster sein sollte. Denn die Gäste–Kicker schlitterten in der Folgezeit von einer Verlegenheit in einer anderen. Vergaben die Eisenhüttenstädter nach 13 Minuten noch einen Abstauber zum zweiten Treffer, zappelte der Ball zwei Minuten später doch im Empor–Netz. Daniel Friedrich wird sich bei seinem Tor wohl selbst über so viele Freiräume gewundert haben. Vielleicht hätte das Spiel doch noch einen anderen Verlauf nehmen können, wenn Philipp Petersohn nach 25 Minuten die Großchancen zum Anschlusstreffer genutzt hätte. Nach einem Abstimmungsproblem in der Dynamo–Hintermannschaft lief der Mühlberger allein auf dem Keeper zu, scheiterte aber eben an diesem. So nahm das Grauen seinen weiteren Lauf. Benjamin Bartz steuerte per Kopfball den dritten Treffer bei. Die Gastgeber mussten für den Erfolg in einem sogenannten 6-Punkte-Spiel keineswegs überragenden Fußball zeigen, mehr brauchten sie nur auf die Mühlberger Fehler warten bzw. die zugestandenen Freiräume nutzen. Eine Handspiel außerhalb des Strafraumes brachte dem Empor–Keeper nach 35 Minuten die rote Karte ein, so dass die Gäste nun auch noch in Unterzahl spielen mussten. Kurz vor der Pause nutzte Dynamo einen Abstauber im zweiten Versuch nach einem Eckball zum 4:0–Pausenstand.

Nach einer grottenschlechten ersten Halbzeit muss man der Mannschaft im zweiten Abschnitt den Willen das Resultat in einem verträglichen Rahmen zu halten absprechen. Der gesamte Mannschaftsverbund wies weiterhin große Löcher auf, was die Gastgeber nutzten um die Mühlberger ordentlich abzustrafen. Dabei konnte man sich sogar den Luxus leisten einen Elfmeter nicht zu verwandeln, da Christoph Janke gegen Benjamin Bartz parieren konnte. Aber nach einer Stunde lag der Ball wieder im Netz, da dieser am eigenen Strafraum leichtfertig vertändelt wurde und Martin Brunzel nach zwei schnellen Pässen nur noch einschieben brauchte. Eisenhüttenstadt bekam in der 71. Minute nochmal die Möglichkeit vom Elfmeterpunkt zu treffen, den schließlich der eingewechselte Martin Unger zum 6:0 nutzte. Zweimal trat Empor nochmal offensiv in Erscheinung, wo der Ehrentreffer durchaus fällig gewesen wäre. Doch nach einer Ecke konnte der Kopfball von Paul Kiontke auf der Linie geklärt werden und nach einem ordentlichen Spielzug parierte der Torwart den Abschluss von Matthias Terpitz. Bezeichnend für das ganze Spiel das letzte Tor der Partie. Aus einem Einwurf am eigenen Strafraum wurde der Ball für Daniel Friedrich aufgelegt.

Mit dem desaströsen Rückrundenauftakt konnte das Empor–Team die zuletzt gezeigte Leistung in der Vorbereitung nicht bestätigen. Doch es bleibt aufgrund der Tabellensituation keine Zeit den verlorenen Punkten nachzutrauern. Das Motto kann nun nur lauten: Mund abputzen – Aufstehen – Reaktion zeigen. Mit dem Heimspiel gegen Michendorf kommendes Wochenende besteht dazu die Möglichkeit.

(SH)

Das Telegramm:
Unsere Aufstellung: Nuß, M.Beyer, Möbius, F.Beyer, Bartzsch, Winters, Krille (ab 68.min. Terpitz), Rink, Petersohn (ab 36.min. Janke), Otto, Kiontke

Tore: 1:0 Mauch (9.min.), 2:0 Friedrich (15.min.), 3:0 Bartz (31.min.), 4:0 Brunzel (40.min.), 5:0 Brunzel (60.min.), 6:0 Unger (71.min. / FE), 7:0 Friedrich (86.min.)

Rote Karte: Nuß (35.min. / Empor)

Schiedsrichter: Tony Matschullis (Hangelsberg)

Zuschauer: 102

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