SV Empor Mühlberg e.V.

Seit 1921 Fußball in Mühlberg / Elbe

SV Empor Mühlberg – FSV 63 Luckenwalde II 2:2 (1:1)

Wenn der Tabellenletzte im Saisonschlussdrittel auf den Drittletzten trifft, spricht man oft von einem 6-Punkte-Spiel. Wenn dann die Partie unentschieden endet, hilft dieses Ergebnis mehr den Gästen aus Luckenwalde und die Situation der Mühlberger wird immer schwieriger. Dabei agierte das Empor-Team vor allem in der ersten Hälfte deutlich verbessert, konnte aber gute Möglichkeiten nicht zu einem größeren Vorsprung nutzen und musste am Ende froh sein, wenigstens einen Punkt retten zu können.


Man merkte beiden Mannschaften vom Start weg die Wichtigkeit der Partie an. Dementsprechend nervös begann das Geschehen auf dem Rasen, wo aber zunächst die Gäste den besseren Start zu verzeichnen hatten, aber noch keine Torgefahr erzielen konnten. Zunehmend mutiger wurden die Mühlberger und sollten in der Folgezeit die beste Phase des Spiels erhalten. Nach dreizehn Minuten war ein Freistoß von Stephan Zschätzsch von der Mittellinie Ausgangspunkt für die erste Torchance. Den Kopfball von Philipp Petersohn konnte der FSV-Keeper in Bedrängnis zur Ecke klären. Den anschließenden Eckball konnten die Gäste gerade noch von der Linie bugsieren. Der nächste Angriff verpuffte beim Mühlberger Schlussmann und leitete quasi das 1:0 ein. Denn mit dem weiten Abschlag von Christoph Janke konnte die Luckenwalder Abwehr nichts anfangen, so dass Marcus Beyer den aufspringenden Ball über den Keeper ins Tor köpfte. Die umformierte Mühlberger Mannschaft entwickelte zu diesem Zeitpunkt eine zuvor vermisste Spielfreude und kam den zweiten Treffer nahe. Die Gäste zeigten vor allem bei Eckbällen größere Probleme, so dass Empor mehrmals zum Kopfball kam. Die Riesenmöglichkeit zum 2:0 folgte nach 27 Minuten. Mit einem ansehenswerten Spielzug wurde die FSV-Defensive ausgehebelt. Tommy Rink wurde rechts stark in Szene gesetzt und bediente mit einem Querpass Florian Beyer, der den tückisch aufspringenden Ball über das leere Gehäuse schoss. Auch nach einer halben Stunde kombinierten die Mühlberger wieder ordentlich, den Spielzug schloss Oliver Winters knapp links am langen Pfosten vorbei ab. Aber in den letzten Minuten vor der Pause verloren die Elbestädter den Spielfaden und die Gäste kamen wieder vermehrt zu Offensivaktionen. Deutlicher Aktivposten war dabei Jose Raimundo Silva Magalhaes, der quasi in jeden Angriff involviert sein sollte. Hatte Empor in der 38. Minute noch das Glück, dass die Abseitsfahne den Ausgleich verhinderte und nach 41 Minuten den Querpass vom Max De Araujo Freitas keinen Abnehmer fand, erzielten die Gäste in der 45. Minute den Ausgleich. Nach einem Freistoß konnte der Kopfball von Jose Raimundo Silva Magalhaes noch abgewehrt werden, gegen den Nachschuss von Tim Stober waren die Mühlberger dann machtlos. So mussten die Hausherren mit einem Unentschieden in die Pause gehen, anstatt einer durchaus möglichen 2-Tore-Führung.

Luckenwalde hatte dann den besseren Start der zweiten 45 Minuten und sollte schnell den Führungstreffer markieren können. Nach einer Ecke konnte Jose Raimundo Silva Magalhaes zum 1:2 einköpfen. Aber Empor hätte schnell wieder ausgleichen können. In der 50. Minute konnte der FSV-Keeper den 25m-Freistoß von Steven Krille stark parieren und auch Marcus Beyer scheiterte im Nachschuss an Daniel Krenz. Auch bei der anschließenden Ecke blieb der Schlussmann beim Drehschuss von Matthias Terpitz Sieger, da er den Ball aus dem langen Eck rausholen konnte. In der Folgezeit blieben echte Tormöglichkeiten aus und die Nicklichkeiten erhöhten sich. Man merkte bei beiden Teams einen gewissen Kräfteverschleiß, so dass die Aktionen ungenauer wurden. Aber die Partie war noch nicht entschieden und die Schlussminuten sollten es noch einmal in sich haben. In der 90. Minute brachte Stephan Zschätzsch einen Freistoß in den FSV-Strafraum, den schließlich der eingewechselte Nico Schreiber per Kopf zum 2:2-Ausgleich im Tor unterbrachte. In der Nachspielzeit bekamen die Gäste nochmal Freistoß, wo der Abpraller im Netz landete, aber die Abseitsfahne deren Anerkennung verwehrte.

Letztlich insgesamt ein gerechter Ausgang des Kellerduells, wobei man bei Empor den vergebenen Chancen nachtrauerte und die Luckenwalder mit dem späten Gegentreffer den fast schon sicher geglaubten Dreier noch aus den Händen gaben. Für die Mühlberger geht es nun mit dem Nachholspiel am Pfingstsamstag gegen Neuzelle weiter.
(SH)

Das Telegramm:
Unsere Aufstellung:
Janke, Zschätzsch, Möbius, Krille, Winters, F.Beyer, Rink (ab 77.min. Werner), Petersohn (ab 65.min. Schreiber), Otto, Terpitz, M.Beyer

Tore: 1:0 M.Beyer (14.min.), 1:1 Stober (45.min.), 1:2 Silva Magalhaes (49.min.), 2:2 Schreiber (90.min.)

Schiedsrichter: Uwe Schultz (Neuhausen)

Zuschauer: 60

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