Das Spitzenspiel der Kreisliga West fand einen klaren Sieger – Empor zeigte deutlich wer Herr im Haus ist und brachte Elsterwerda die erste Saisonniederlage bei. Die erste Halbzeit sollte die Weichen Richtung Heimsieg stellen, da die Mühlberger aggressiv und mit den größeren Willen aufspielten und dazu die Torchancen nahezu konsequent nutzten. Nach der schnellen Führung durch Oliver Schröter legte Christian Degen noch zweimal nach und sicherte die 3:0-Pausenführung. Durch einen Elfmeter kam Elsterwerda kurz nach der Pause zum Anschluss und schöpfte neue Hoffnung. Doch die folgende Möglichkeiten blieben ungenutzt, so dass Florian Beyer mit dem vierten Treffer die Partie endgültig entschied.

Mit Spannung wurde das Duell der bisher beiden besten Mannschaften der Liga erwartet, welches letztlich vor einer ordentlichen Zuschauerkulisse stattfand und somit ein guter Rahmen geboten wurde. Mit nur die Tabellensituation gab der Partie Brisanz, auch der Verlauf des Hinspieles war natürlich noch in Kopf der Beteiligten. So wollte Empor nun diese Begegnung unbedingt gewinnen und somit den mit dem 3:3-Unentschieden in Elsterwerda verwehrten Sieg nachholen.
Die Mühlberger zeigten vom Anpfiff an auch den nötigen Willen und Einsatz und sollten sich dadurch einen optimalen Start verschaffen. Der Sekundenzeiger hatte gerade seine zweite Umdrehung begonnen, da lag der Ball schon im Preußen-Tor. Nach einer kurz ausgeführten Ecke kam Oliver Schröter vor dem zögernden Keeper per Kopf an den Ball, dieser sich ins lange Eck zum 1:0 senkte. Der nächste Aufreger folgte dann schon nach acht Minuten im Empor-Strafraum, wo der Ball nach einem Zusammenprall des Mühlberger Keepers und Verteidigers zwar im Tor landete, der Unparteiische aber ein vorangegangenes Stürmerfoul ahndete. Die Akteure auf dem Spielfeld lieferten sich einige harte Zweikämpfe, leider gingen die Gäste mit einigen groben Unsportlichkeiten teils über die Grenzen hinaus. So hatte Elsterwerda Glück, dass ein absichtlich mit voller Wucht ins Gesicht geworfener Einwurf mit Gelb geahndet und die versteckten Fouls und Tätlichkeiten von Lukas Rost im Rücken der Unparteiischen nicht gesehen wurden. Dennoch wurden diese Bemühungen spät mit einer Ampelkarte belohnt. Sportlich bestimmten die Hausherren die weitere Spielzeit im ersten Abschnitt. In der 14.Minute war ein Freistoß aus dem Mittelkreis Ausgangspunkt einer Mühlberger Großchance, wo Paul Gerscht den Ball von der Grundlinie quer vors Tor brachte, aber Michael Kießling aus Nahdistanz über das Gehäuse köpfte. Auch danach wankte die Preußen-Defensive gehörig. Konnte in der 20.Minute ein Pass in die Tiefe auf Christian Degen gerade noch geklärt werden, musste der Torwart sechs Minuten später den Ball ein zweites Mal aus dem Netz holen. Diesmal setzte Manuel Marquardt erneut Christian Degen geschickt in Szene, der sich die Möglichkeit nicht noch einmal entgehen ließ und überlegt zum 2:0 vollendete. Nach 34 Minuten entschied der Schiedsrichter nach Rücksprache mit seinem Assistenten nach einem Zweikampf im Strafraum auf Elfmeter für Mühlberg. Christian Degen verwandelte diesen sicher und stellte damit dem 3:0-Halbzeitstand her.
Gleich nach Wiederanpfiff das gleiche Bild nur diesmal auf der Gegenseite. Auch hier hieß es Foulstrafstoß, den Marcel Hofmann ebenso sicher zum 3:1 verwandelte. Damit war wieder neue Spannung im Spiel, da die Gäste in den folgenden Minuten ihre beste Phase des Spiels hatten und auch gefährliche Angriffe inszenierten. Toni Müller brach über die rechte Seite bis zur Grundlinie durch, jedoch fand dessen Querpass durch den Strafraum keinen Abnehmer. In der 65.Minute zwang Lucas Rost mit einem Fernschuss den Empor-Keeper Christoph Janke zu einer Parade, der den Ball aber aus dem Torwinkel kratzte. Da den Gästen der zweite Treffer nicht gelang, entschied schließlich Florian Beyer mit einem Heber über den herausstürmenden Schlussmann die Partie endgültig. Empor ließ nun nichts mehr zu und brachte den Erfolg sicher ins Ziel. Bei den Gästen entlud sich in den Schlussminuten der Frust über die erste Saisonniederlage mit den angesprochenen Platzverweis und den Innenraumverweis des Trainers Heyne.
(SH)