Erstmals konnte Empor gegen eine Mannschaft aus der Top 5 der Liga punkten. Das es letztlich sogar ein Heimsieg wurde, bedurfte es ein Tor von Steve Mattauch kurz vor dem Ende, der den Finsterwalder Keeper mit einem Fernschuss überlistete. Insgesamt verlief die Partie weitgehend doch ausgeglichen, da die Mühlberger kämpften und der Favorit die spielerische Klasse vermissen ließ. So waren die Mühlberger die glücklichen Sieger der Partie.

Die Vorzeichen standen für die Elbestädter für das Spiel gegen einen Meisterschaftsanwärter nicht gut. Mehrere Stammkräfte mussten ersetzt werden, so tauchte diesmal unter anderen der eigentliche Keeper Christoph Janke im Sturm auf. Eines kann vorweg genommen werden, alle Aktiven rechtfertigten ihren Einsatz und bewiesen dem Trainerteam, dass auf ihnen verlass ist. So entwickelte sich ein jederzeit offenes Spiel, wo dem Favoriten aus Finsterwalde alles abverlangt und letztlich sogar zum Fallen gebracht wurde. Bereits in der dritten Minute kam Empor zur ersten guten Aktion, wo Jens Kruschinske mit einem Distanzschuss den Schlussmann prüfte. Die Spielvereinigung kam nach zehn Minuten zur ersten gefährlichen Szene, wo ein Freistoß aus 25m von Jens Rösler durch die Hände des Keepers glitt und an den Querbalken landete. Die Sängerstädter bekamen die Partie nicht in den Griff, so dass Empor zu weiteren Möglichkeiten kam. In der 18. Minute traf Michael Mülle nach einem Freistoß den Ball nicht richtig, so dass der Schussversuch karmlos ausfiel und zwei Minuten später war es ein schöner Spielzug, wo letztlich Kevin Lohse eine Flanke zielgenau zu Christoph Janke brachte und dieser per Kopf scheiterte. Die Gäste hatten die beste Möglichkeit des ersten Abschnitts nach einem Mühlberger Fehlpasses vor der Abwehr, aber Enrico Margraf verzog aus zentraler Position. Somit wurden die Seiten beim Stand von 0.0 getauscht.

Den besseren Start der zweiten 45 Minuten hatten deutlich die Gäste, wo man ihnen jetzt anmerkte das Spiel für sich entscheiden zu wollen. Zwei kritische Szene mussten die Mühlberger jeweils nach Freistößen überstehen. Zuerst scheiterte der gerade erst eingewechselte Stefan Smolka aus halbrechter Position am Torwart und kurz darauf wurde der Freistoß vom selben Spieler erneut vom Schlussmann pariert und Enrico Margraf setzte den Nachschuss am langen Pfosten vorbei. Mit großen Kampfgeist stemmten sich die Empor-Kicker gegen den drohenden Gegentreffer. Finsterwalde kam in der 74. Minute zu einer Schusschance von Robert Holz, die aber auch nicht erfolgreich abgeschlossen wurde. Empor kam nach 76 Minuten zu einer Kontermöglichkeit, wo der Ball aber diesmal noch in die Arme des SpVgg-Keeper landete. Die spielentscheidenden Szenen folgten dann kurz vor Spielende. Finsterwalde vergab in der 88. Minute die große Siegchance, nachdem Enrico Margraf links in den Strafraum eingedrungen war und der Querpass bei Enrico Kamenz landete, retteten die Mühlberger auf der Torlinie. Besser machte es dann Empor unter gütiger Mithilfe des Gäste-Keepers, der sich den Fernschuss von Steve Mattauch quasi selbst ins Netz legte und damit für großen Jubel im Mühlberger Lager sorgte.

Insgesamt fiel der Sieg für die Mühlberger sicher glücklich aus, allerdings mit dem größeren Siegeswillen verdiente sich das Team den Erfolg. Finsterwalde vergab eine große Chance um in der Meisterschaft nochmal richtig angreifen zu können.
(SH)