SV Empor Mühlberg e.V.

Seit 1921 Fußball in Mühlberg / Elbe

SV Empor Mühlberg – SV Hertha Finsterwalde 1:2 (0:1)

Die Mühlberger verschliefen fast die komplette erste Halbzeit und hatten Glück das Finsterwalde nur ein Tor erzielt hatte. Nach einigen Umstellungen kam Empor nach einer Stunde besser ins Spiel, vergab allerdings teils hochkarätige Tormöglichkeiten. Kuriose Szenen verschafften beiden Teams jeweils einen Treffer. Auch wenn die Gastgeber weiter anrannten, konnte der Ball nicht mehr im Hertha-Tor untergebracht werden. Insgesamt wäre ein Unentschieden der gerechte Ausgang gewesen.


Vor der Partie war schon eine gewisse Spannung vorhanden, schließlich umfasste das Duell den Kampf um die Startplätze für die neue Kreisoberliga. Aber den Mühlbergern lähmte scheinbar diese Brisanz, da ihnen zunächst überhaupt nichts gelang und nur die Gäste aus der Sängerstadt positiv in Erscheinung traten. So verlief das Spielgeschehen meist Richtung Empor-Gehäuse. In der 14.Minute hatte Matthias Krüger die erste bessere Torchance, jedoch drehte sich dessen Schuss noch vom Pfosten weg und ging dadurch ins Toraus. Nach zwanzig Minuten lag die Kugel fast folgerichtig, dennoch genauso unnötig im Mühlberger Netz. Beim Schuss von Rijad Sejdini machte der Empor-Keeper keine gute Figur. Weitere nennenswerte Torszenen blieben dann aus und erste kurz vor der Pause stieg die Spannung wieder an. In der 41.Minute kamen die Hausherren zu erste Chance, allerdings fiel der Schuss von Jens Kruschinske in aussichtsreicher Position zu schwach aus. Nur eine Minute später tauchte plötzlich der Herthaner Lars Thimm allein vor dem Schlussmann auf und scheiterte ebenso an ihm. Quasi im Gegenzug die gleiche Situation, auch hier verzog Jens Kruschinske den Abschluss.

Die letzten Szenen kurz vor der Pause nährten auf Mühlberger Seite die Hoffnung auf einen besseren zweiten Abschnitt. Die erste Aktion hatte aber wieder Finsterwalde, Oliver Kutscher scheiterte am Torwart. Da das Mühlberger Spiel viele Unzulänglichkeiten hatte, wurde die Formation geändert, was auch deutlich Wirkung zeigte. Ab der 60.Minute folgte einige gute Tormöglichkeiten für Empor, da nun in der Hertha-Defensive Lücken auftraten. Eine der größten Chancen entstand nach einem Luftkampf mit dem Gäste-Keeper und Marcus Beyer, der am Fünf-Meter-Raum nicht abgepfiffen wurde, aber der Mühlberger zum Entsetzen der Einheimischen den Ball neben das leere Tor setzte. Auch in der Folgezeit war es der gleiche Mühlberger Angreifer, der seine Mannschaft bei einigen Aktionen mindestens den Ausgleich hätte bescheren können. Dann folgten Szenen wo zuerst das Fairplay mit Füßen getreten wurde und dann wieder ebenso bewiesen wurde. Die Mühlberger spielten zunächst den Ball ins Seitenaus, da ein Hertha-Akteur verletzt am Boden lag. Nach dem anschließend ausgeführten Einwurf schlugen die Gäste den Ball Richtung Empor-Gehäuse, wo allerdings Matthias Krüger den Ball aufnahm und über den Torwart zum 0:2 ins Tor hob. Nach dieser unfairen Aktion ließen die Herthaner den Mühlberger Marcus Beyer ohne einzugreifen vom Anstoß allein auf das Tor laufen, um somit wieder den alten Abstand herzustellen. Solche Szenen sieht man eher selten auf den Fußballplätzen. In den Schlussminuten drängte Empor nochmal auf den Ausgleich, jedoch wurden die vorhandenen Torchancen nicht genutzt. So scheiterte wiederum Marcus Beyer in der 83.Minute freistehend am mit einer Fußabwehr reagierenden Schlussmann. In der Nachspielzeit noch die letzte große Möglichkeit, aber auch hier schoss Oliver Winters nach einem Freistoß unbedrängt am Ziel vorbei.

So stand für Empor eine Niederlage zu Buche, die ebenso unnötig war und damit eine gute Ausgangsposition vergeben wurde. In den folgenden schweren Aufgaben muss das Empor-Team wieder von der ersten Minute an den Kampfgeist und Einsatzwillen an den Tag legen.
(SH)

Das Telegramm:
Unsere Aufstellung:
Janke, Zimmermann, Böhmig, Scheffler, Sander, Winters, Kießling, Lohse (ab 58.min. Mattauch), M.Beyer, Mülle (ab 85.min. Schröter), Kruschinske

Tore: 0:1 Sejdini (20.min.), 0:2 Krüger (77.min.), 1:2 M.Beyer (78.min.)

Schiedsrichter: Schönitz (Hohenleipisch)

Zuschauer: 70

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