SV Empor Mühlberg e.V.

Seit 1921 Fußball in Mühlberg / Elbe

1. FC Guben – SV Empor Mühlberg 3:0 (2:0)

Empor konnte bei einem weiteren Kellerduell erneut nichts Zählbares aus der Partie herausziehen und steckt weiter tief im Abstiegssumpf. Die gebotene mannschaftliche Leistung reicht im Abstiegskampf einfach nicht aus um erfolgreich zu werden. Sowohl das Defensiv- als auch das Offensivspiel stellten sich zu mangelhaft dar, so dass der Kontrahent die entstandenen Lücken zum eigenen Erfolg nutzen und sich von den Mühlbergern absetzen konnte.


Beide Mannschaften hatten vor Wochenfrist negative Erlebnisse zu verarbeiten und mussten nun im direkten Aufeinandertreffen möglichst punkten. Damit sollte eine spannende Begegnung vorprogrammiert sein, wo nicht unbedingt fußballerische Leckerbissen zu erwarten waren. Empor machte zu Beginn den Fehler offensiv mitspielen zu wollen und dabei die Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen viel zu groß werden ließ. Hinzu kamen leichte Fehler im Passspiel und Zusammenspiel. So bekam Guben in der neunten Minute die erste große Tormöglichkeit nach einem krassen Fehlpass, der genau in den Lauf von Kacper Konopacki ankam, aber der Abschluss noch am Gehäuse vorbei ging. Nach 14 Minuten waren die Mühlberger wieder offensiv am Werke, allerdings nach dem Ballverlust in der Abwehr offen und beim schnellen Gegenzug mit einem präszisen Pass unterlegen. Benjamin Schulz nutzte die Chance mit einem Schuss ins lange Eck zum 1:0. Nun waren ganz klar die Gubener am Drücker und um das Schicksal der Mühlberger musste einen Angst und Bange werden. Mit einfachen Mitteln, sprich meist mit hohen Bällen, wurde die Empor-Hintermannschaft mehrmals in Verlegenheit gebracht. Nach 22 Minuten war wieder Kacper Konopacki durchgebrochen, verfehlte aber knapp das Ziel. Nach einem Abschlag vom eigenen Tor entstand die nächste Großchance für die Hausherren, wo sich erneut der polnische Angreifer im Laufduell durchsetzte, den Ball dann allerdings an den rechten Außenpfosten setzte. Die dritte Möglichkeit nutzte er dann nach 35 Minuten doch zum 2:0. Wieder war Kacper Konopacki nach einem langen Ball seinen Bewacher enteilt und vollendete überlegt. Erst kurz vor der Pause konnte sich Mühlberg wieder erholen und die Grundlage für einen guten zweiten Abschnitt legen. Allerdings verwehrte hier der Unparteiische die Mitarbeit. In der 40. Minute spielte Empor gegen eine aufgerückte Gubener Abwehr schnell, wo David Otto in sehr aussichtsreicher Position klar gefoult wurde, aber nicht einmal einen Freistoß bekam und nach 44 Minuten lag die Kugel auch im FC-Tor, jedoch keine Anerkennung fand. Der Schlussmann unterlief einen hohen Ball und ließ diesen fallen, so dass Oliver Winters den Abpraller zum vermeintlichen Anschluss verwandelte. Der Schiedsrichter wollte allerdings eine Torwartbehinderung gesehen haben. Diese Szenen zeigten wie schon mehrmals in der jüngsten Vergangenheit geschehen, dass den Mühlbergern in der schwierigen Situation rein gar nichts geschenkt wird.

Sicherlich hätte ein Anschlusstreffer den Gästen neue Kraft für die zweiten 45 Minuten geben können und vielleicht der Partie doch noch einen anderen Ausgang beschert. So konnten die Elbestädter im zweiten Abschnitt fast keine torgefährlichen Szenen erwirken und es stellte sich nur die Frage, wann Guben mit dem dritten Treffer den Deckel auf die Partie draufmachte. Immer wieder war es Kacper Konopacki, der für Gefahr sorgte. In der 49. Minute setzte er einen Heber zu hoch an, so dass dieser über den Kasten ging und nachdem nach 65 Minuten wieder ein hoher Ball die Mühlberger Abwehr aushebelte, verfehlte dessen Querpass seinen Mitspieler. Das Empor-Spiel wirkte in dieser Phase teilweise konfus und ungeordnet, so dass in der 72. Minute nach einem Ballverlust wieder Kacper Konopacki allein vor dem Tor auftauchte und mit dem 3:0 die Partie endgültig entschied.

Guben konnte einen sicheren Heimsieg in einem wichtigen Spiel landen und sich durch die anderen Ergebnisse als Sieger des Spieltages der unteren Tabellenhälfte feiern lassen. Empor bleiben nun noch acht verbleibende Spiele, um doch noch den Klassenerhalt zu schaffen, wobei im folgenden Heimspiel mit dem Kreisrivalen Hohenleipisch ein großer Brocken erwartet wird.
(SH)

Das Telegramm:
Unsere Aufstellung:
Janke, M.Beyer, Möbius, Petersohn, Zschätzsch, Winters (ab 76.min. Ulke), Krille, Rink, Otto, Werner, Terpitz

Tore: 1:0 Schulz (14.min.), 2:0 Konopacki (35.min.), 3:0 Konopacki (72.min.)

Schiedsrichter: Martin Hagemeister (Cottbus)

Zuschauer: 70

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