SV Empor Mühlberg e.V.

Seit 1921 Fußball in Mühlberg / Elbe

SV Empor Mühlberg – Neuzeller SV 1922 3:1 (2:1)

Mit dem Sieg im Nachholspiel sendet das Mühlberger Landesliga-Team ein Lebenszeichen und bewies wieder einmal was die Mannschaft leisten kann, wenn alle Rädchen ineinander greifen. Mit einem engagierten Auftritt zeigten die Gastgeber, dass man sich nicht aufgegeben hat und unbedingt die drei Punkte in Mühlberg lassen wollten. Nach einer knappen Halbzeitführung konnte schnell der dritte Treffer nachgelegt werden. Mit zahlreichen Möglichkeiten hätten die Mühlberger das Resultat sogar noch höher ausfallen lassen können, da Neuzelle große Räume bot und selbst keine Torgefahr ausstrahlte.


Die Mühlberger wussten, dass die Partie gegen Neuzelle schon der ziemlich letzte Strohhalm darstellte und die drei Punkte unbedingt in der Elbestadt bleiben mussten. So spiegelte sich das Geschehen auf dem Platz auch deutlich wieder. Die Empor-Kicker spielten aggressiv und setzten die Gäste entsprechend unter Druck. Schon nach fünf Minuten bot sich Matthias Terpitz eine gute Schusschance, entschied sich allerdings zum Abspiel, was keinen Abnehmer fand. Mit einem wuchtigen Kopfball von Nico Schreiber nach einer Ecke war der Neuzeller Keeper in der neunten Minute gefordert den Ball über den Querbalken zu lenken. Mühlberg ließ nicht nach und sollte nach 19 Minuten belohnt werden. Marcus Beyer dribbelte an der linken Strafraumseite und bediente David Otto, dessen Schuss der Torwart noch parieren konnte, aber gegen den Nachschuss von Matthias Terpitz war auch er dann machtlos. Die Gäste fanden bisher überhaupt nicht statt, konnten aber nach einer knappen halben Stunde doch den Ausgleich erzielen. Ausgangspunkt war aber ein Foulspiel in der eigenen Hälfte, wo der Empor-Spielmacher David Otto von zwei Gegenspielern attackiert wurde, allerdings blieb der Pfiff des Unparteiischen aus. So konnte der Konter laufen, wo letztlich Mariusz Wolbaum vor dem Gegenspieler zum Kopfball kam und zum 1:1 traf. Aber die Gastgeber ließen sich diesmal von diesem Gegentor nicht aus dem Konzept bringen. Nach 41 Minuten leitete ein Freistoß an der Mittellinie die erneute Mühlberger Führung ein, wo letztlich Tommy Rink eine Kopfballvorlage nutzte um ins lange Eck zum 2:1-Pausenstand zu verwandeln.

Auch wenn die Pausenansprache des Neuzeller Trainers entsprechend laut ausfiel, sollten sich auch nach dem Seitenwechsel die Verhältnisse auf dem Platz nicht großartig ändern. Empor konnte schnell den dritten Treffer folgen lassen und somit für mehr Sicherheit sorgen. Tommy Rink setzte engagiert nach und damit den Verteidiger und Torwart unter Druck, so dass der zurückspringende Ball bei Marcus Beyer landete, der mit einem gezielten Flachschuss in die rechte Ecke zum 3:1 vollendete. Sicherlich versuchte Neuzelle nochmal ins Spiel zu finden, echte Torgefahr konnten sie dabei aber nicht entwickeln, da die Versuche nicht entschlossen genug vorgetragen wurden, aber auch das Empor-Team aufmerksam agierte. Den Elbestädtern boten sich nun mehr Platz zum kontern, wobei man noch einige Möglichkeiten erhielt und somit das Resultat höher hätte gestalten können. In der 63. Minute wurde Philipp Petersohn von Marcus Beyer nach einen langen Ball bedient, den Schuss konnte der polnische Schlussmann noch um den Pfosten lenken. Auch nach 71 Minuten konnte aus der Konterposition agiert werden, wo über die Stationen Michael Mülle und Matthias Terpitz Marcus Beyer zum Schuss kam, aber auch hier der Torwart mit den Fingerspitzen noch dran war. Die anschließende Ecke brachte Marcus Beyer an die Torumrandung und Matthias Terpitz köpfte über den Kasten. Auch die letzte Mühlberger Chance in der 85. Minute konnte vom besten Gäste-Spieler entschärft werden, diesmal blieb der Torwart gegen den Schuss von Matthias Terpitz der Sieger. Neuzelle kam erst in der Nachspielzeit zur einzigen nennenswerten Tormöglichkeit des zweiten Abschnitts, aber beim Freistoß von Pascal Zier aus 20 m Entfernung konnte sich auch der Empor-Keeper Alexander Nuß auszeichnen.

Insgesamt ein hochverdienter Mühlberger Erfolg, da die Mannschaft mit einer geschlossen starken Mannschaftsleistung auftrat und die Gäste wohl nicht die richtige Einstellung zum Spiel fand. Für Empor folgen jetzt drei Auswärtsspiele in Briesen und Fürstenwalde, eingeschlossen vom Nachholspiel in Hohenleipisch.
(SH)

Das Telegramm:
Unsere Aufstellung:
Nuß, Krille, Möbius, Schreiber, Bartzsch (ab 65.min. Mülle), Winters, Rink, Petersohn, Otto, M.Beyer, Terpitz (ab 88.min. Janke)

Tore: 1:0 Terpitz (19.min.), 1:1 Wolbaum (29.min.), 2:1 Rink (41.min.), 3:1 M.Beyer (51.min.)

Schiedsrichter: Martin Hagemeister (Cottbus)

Zuschauer: 65

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