Nach dem zweiten Punktspiel haben die Mühlberger einen Punkt auf dem Konto. In der ersten Heimpartie trennten sich die Elbestädter mit einem 2:2-Unentschieden gegen den Aufsteiger aus Eisenhüttenstadt und konnten letztlich froh sein diesen einen Zähler erreicht zu haben. Vor allem in der ersten Halbzeit präsentierten sich die Gastgeber absolut nicht ligatauglich, so dass es lange nach der zweiten Saisonniederlage aussah.

Ängstlich, mutlos und ohne Selbstvertrauen agierte Mühlberg die ersten 45 Minuten und konnte sich glücklich schätzen, nur mit einem Treffer in Rückstand geraten zu sein. Eisenhüttenstadt hatte ein klares Übergewicht im Ballbesitz, da die Hausherren fast keine Offensivaktionen zu verbuchen hatten und nur reagierten anstatt zu agieren. Schnelle Ballverluste waren die Folge und die Gäste belagerten die Mühlberger Hälfte. Hatte man gehofft, dass die Mannschaft die Nervosität und Unsicherheit mit zunehmender Spielzeit ablegen kann, sah sich leider arg enttäuscht. Spätestens mit dem Eisenhüttenstädter Führungstreffer wurde die schlechte Leistung bestraft. Nach einer abgewehrten Ecke kam Daniel Friedrich 20 m vor dem Tor an den Ball und konnte quasi ungestört ins lange Eck zum 0:1 verwandeln. Bis zur 36. Minute war von den Mühlbergern offensiv rein gar nichts zu sehen. Aber eben da hätte man für den bis dahin unverdienten Ausgleich sorgen können. Tommy Rink tauchte plötzlich frei vor dem Gäste-Gehäuse auf, scheiterte allerdings an dem Schlussmann.

So konnte es nach dem Seitenwechsel eigentlich für die Gastgeber nur besser werden. Die Akteure zeigten sich nun auch deutlich engagierter. Die erste Aktion hatte aber wieder Eisenhüttenstadt, wo aber der stets für Gefahr sorgende Daniel Friedrich am Torwart scheiterte. Dann folgte aber die bisher beste Mühlberger Spielphase, mit deutlich erhöhtem Offensivdruck. In der 53. Minute kam Philipp Petersohn auf der linken Seite in den Strafraum und bediente im Zentrum Matthias Terpitz, dessen Schuss aber das Ziel verfehlte. Kurz darauf fand ein langer Flugball David Otto, der die Kugel per Kopf aber nur an den Querbalken setzte. Alles vorbei schien es nach 64 Minuten für die Gastgeber zu sein. Bereits mehrfach erwähnter Dynamo-Angreifer Daniel Friedrich war im Strafraum schneller am Ball und wurde zu Fall gebracht. Veit Anders ließ sich die Chance nicht entgehen und erhöhte auf 0:2. Die Empor-Bank reagierte sofort und wechselte drei neue Offensivkräfte ein, was nochmal neuen Schwung bringen sollte. Spätestens nach dem Anschlusstreffer in der 79. Minute glaubte das gesamte Team wieder an den Erfolg. Christian Dehnz setzte Paul Kiontke geschickt in Szene, der den Ball am Torhüter vorbei im Netz unterbrachte. In der 83. Minute die erste Möglichkeit zum Ausgleich, doch erst verpasste Andre Werner den Abschluss und nach Zuspiel ging der Schuss von David Otto am Gehäuse vorbei. Die Eisenhüttenstädter wollten sich nun über die Zeit retten, was aber nicht ganz in die Tat umgesetzt werden konnte. Sahen sie schon wie der sichere Sieger aus, mussten sie in der Nachspielzeit noch den Ausgleich hinnehmen und die weite Heimreise mit nur einem Punkt im Gepäck antreten. Nach einer Ecke drückte Paul Kiontke die Kugel im Gewühl zum aus Mühlberger Sicht insgesamt glücklichen 2:2-Endstand über die Linie.

Zum nächsten Punktspiel reisen die Mühlberger zum dritten Aufsteiger Michendorf und werden dort wieder versuchen die Partie erfolgreich zu gestalten. Eine gründliche Analyse dieses Heimspieles wird dafür im Vorlauf allerdings nötig sein.