Wie schon im Nachholspiel am Sonnabend vergibt die Empor-Reserve wieder einen fast sicher geglaubten Heimsieg. Trotz einer Zwei-Tore-Führung bis kurz vor dem Spielende, mussten sich die Mühlberger mit einem Unentschieden zufrieden geben. Mit einem dreifachen Erfolg hätten die Mühlberger die in der Tabelle vor ihnen liegenden Mannschaften mächtig unter Druck setzten können.

Nur 46 Stunden hatten beide Teams Zeit zum regenerieren. Während Empor eine knappe Punktspielniederlage einstecken musste, schafften die Gäste die Pokalüberraschung und warfen die Landesklassemannschaft von Herzberg aus dem Wettbewerb. So merkte man zunächst beiden Vertretungen die Belastungen an, so dass das Spielgeschehen recht gemächlich von statten ging. Bei der ersten Offensivaktion von Empor versuchte Paul Kiontke den Schlussmann mit einem Heber zu überlisten, verfehlte aber das Ziel. Auf der Gegenseite musste ein Mühlberger Verteidiger nach sieben Minuten auf der Linie klären. Danach wurde es wieder ruhiger, bis Sonnewalde in der 29. Minute zu einer Doppelchance durch Christoph Hammitsch kommen sollte. Erst scheiterte er allein vor dem Torwart und dann setzte der Sonnewalder den Ball über den Kasten. Der letzte Aufreger der ersten Hälfte sollte ein indirekter Freistoß vor dem Empor-Tor darstellen. Nach einem unerlaubten Rückpass konnten die Gäste die große Möglichkeit zur Führung nicht nutzen.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber deutlich besser zur Geltung und schienen sich auf dem Weg zum Heimsieg zu befinden. Nach 55 Minuten hatte Sonnewalde bei einem Pfostenschuss noch Glück, jedoch drei Minuten später lang der Ball dann im Gäste-Netz. Nico Schreiber köpfte eine Flanke nach einer Ecke zum 1:0 ein. Spätestens nachdem Paul Kiontke eine Viertelstunde vor dem Ende gar auf 2:0 erhöhen konnte, schien der Heimsieg in greifbarer Nähe. Jedoch war der Kräfteverschleiß bei den Empor-Kickern zu groß, um den Vorsprung über die Zeit zu retten. So konnten die Gäste nicht nur den Anschlusstreffer markieren, sondern eben in der Schlussminute noch den Ausgleich herstellen.

Somit ging für die Empor-Reserve ein Osterwochenende mit einem Punktgewinn aus zwei Nachholspielen zu ende. Wenn man beide Spiele Revue passieren lässt, muss festgestellt werden, dass eigentlich auch zwei Siege möglich gewesen wären. Damit hätte man allein den 13. Tabellenplatz erobern können, so bleibt es bei Fünfzehnten.
(SH)