Es bleibt dabei, die Empor-Reserve kann gegen den Oppelhainern nicht gewinnen. Dabei wäre diese Niederlage einfach vermeidbar gewesen. Die Gäste mussten nach einer roten Karte 75 Minuten in Unterzahl agieren, konnten dennoch eine 2:0-Führung erzielen. Nach dem erreichten Ausgleich war Empor dem Sieg eigentlich näher, allerdings bescherte ein Eigentor dem Aufbau-Team den Auswärtserfolg.

Die Partie begann mit einer unschönen Szene. Nach einer Viertelstunde ließ sich der Oppelhainer Alexander Weber im Strafraum des Gegners zu einer Tätlichkeit hinreißen und musste nach dem Anzeigen des Assistenten frühzeitig den Platz räumen. Jedoch sollte die Unterzahl die Gäste zunächst beflügeln, da Empor den Doppeltorschützen Michael Lippold nicht unter Kontrolle bekam. Zuerst überwand der Oppelhainer nach 17 Minuten den Schlussmann mit einem Heber aus 20 Metern und zehn Minuten später verwandelte er nach dem Anspiel an der Strafraumgrenze einen Schuss aus der Drehung ins lange Eck zum 0:2. Erst kurz vor der Pause konnte Mühlberg den Anschluss herstellen und damit ins Spiel zurückfinden. Nico Schreiber verwandelte einen Rückpass von Paul Kiontke zum 1:2-Pausenstand.

Die zweite Halbzeit bestimmte dann eindeutig Empor. Oppelhain fand nur noch in der Defensive statt und kämpfte um den Vorsprung. Glück hatten die Gäste, dass sie nach der 57. Minute weiterhin mit zehn Akteuren fortführen konnten. Nach einem rüden Foul gegen den durchgebrochenen Nico Schreiber hätte es locker einen Platzverweis verdient gehabt. Den folgenden Freistoß verwandelte Paul Kiontke ins linke Eck zum 2:2-Ausgleich. Die Hausherren drückten in der Folgezeit auf den Siegtreffer, allein die Umsetzung scheiterte. So kam es, dass die Gäste eigentlich aus keiner richtigen Torchance selbst zum Siegtreffer kamen. Ein unglückliches Eigentor brachte den 2:3-Endstand. Alle Mühlberger Bemühungen doch noch einmal den Ausgleich zu erzielen scheiterten.
(SH)