Einen eminent wichtigen Heimsieg konnten die Mühlberger im Nachholspiel des 16. Spieltages feiern. Nach einer recht ausgeglichenen und torlosen ersten Halbzeit deutete noch nichts auf einen solch deutlichen Erfolg hin. Doch mit dem ersten Treffer platzten bei Empor alle Knoten, so dass die Gäste-Abwehr noch einige Male ausgehebelt werden konnte, um den letztlich auch in dieser Höhe nicht unverdienten Sieg einzufahren

Die Bedeutung der Nachholpartie war den Mühlbergern vor dem Spiel schon deutlich. Die letzten Ergebnisse der Konkurrenz zwang den Elbestädtern dringend zu punkten. Doch gegen den Tabellenfünften sollte dies kein Selbstläufer werden und eine große Aufgabe darstellen. So schlugen die Gäste im ersten Abschnitt die deutlich feinere Klinge, während Empor dem Abstiegskampf entsprechend rustikal und über den Kampf zum Erfolg kommen wollte. Die erste nennenswerte Möglichkeit hatten dann auch die Hausherren nach fünf Minuten, wo Matthias Terpitz eine Flanke von Tommy Rink über das Tor köpfte. Herausgespielte Torgelegenheiten bekamen die Zuschauer zunächst nicht zu sehen. Meist mussten dafür Standardsituationen herhalten. In der 21. Minute landete ein Freistoß von der Mittellinie bei Tobias Heumann, der aber in aussichtsreicher Position verzog. Auf der Gegenseite zischte ein Distanzfreistoß von Steven Krille knapp über den Kasten. Ein Geschoß vom Groß Gaglower Patrick Lahr ging ebenfalls einem Freistoß voraus, verfehlte aber genauso das Ziel. Aus einem Einwurf entsprang nach 34 Minuten die größte Mühlberger Möglichkeit der ersten Halbzeit. Oliver Winters setzte den Ball aus der Drehung an den rechten Torpfosten.

Nach dem Seitenwechsel sollten dann aber die nötigen Treffer folgen. Zuerst hatte Empor aber Glück nicht in Rückstand zu geraden. So ging der Schuss von Gregor Holz nach 48 Minuten knapp links am langen Pfosten vorbei und in der 55. Minute parierte der Mühlberger Schlussmann gegen Patrick Lahr. Doch dann lag die Kugel im Gäste-Netz. Henry Bartzsch´ versuchte Flanke klatschte an das Lattenkreuz, Oliver Winters nahm den zurückspringenden Ball auf und legte überlegt auf Florian Beyer zurück. Gegen dessen Hammerschuss war der Keeper machtlos. In der Folgezeit merkte man den Mühlberger an, welch Last von den Spielern fiel. Wie beflügelt wurde nun die Groß Gaglower Hintermannschaft auseinander genommen. Nach 69 Minuten landete ein weiter Abschlag bei Michael Mülle, der sich gegen seinen Gegenspieler stark durchsetzte und letztlich für den mitgelaufenen Matthias Terpitz auflegte. Der brauchte den Ball zum 2:0 nur noch ins leere Tor einschieben. Eine Viertelstunde vor dem Ende sorgte ein Foulelfmeter bereits für die Vorentscheidung. Marcus Beyer verwandelte ganz sicher zum 3:0. Dann sollte schließlich noch der große Auftritt von Tommy Rink folgen. Nach dem Ballgewinn jeweils in der eigenen Hälfte zog er mit seiner bekannten Schnelligkeit allen Gegenspielern davon und überwand zweimal den SG-Keeper, so dass das Resultat auf 5:0 erhöht werden konnte. Die Gäste hätten wohl noch einige Minuten spielen können, ohne einen eigenen Torerfolg zu erzielen. Empor hatte einfach auch das nötige Glück, um die Situationen zu bereinigen.

Mit dem Erfolg konnte Mühlberg die rote Laterne an Lübben abgeben, muss aber dieses Resultat in den kommenden wichtigen Spielen bestätigen, damit der Sieg keine Eintagsfliege bleibt.
(SH)